Ein Text von Anna (8b)
Wer eine Geheimsprache sucht, hat bei Gebärdensprache gute Chancen, dass niemand im Bekanntenkreis sie spricht. Aber stell dir vor, das wäre deine einzige Sprache. In einem Land, das inklusiv sein soll, sprechen nur etwa 0,36 % der Bevölkerung die landeseigene Sprache. Auch wenn es dabei um Gebärdensprache geht, ist dieser Fakt erschreckend. Noch dazu fehlen den meisten die wichtigsten Informationen. Dieser Artikel soll dies nun verändern und Grundkenntnisse liefern.
Tatsächlich gibt es nämlich nicht nur eine Gebärdensprache, sondern 300 verschiedene und noch sehr viel mehr Dialekte. Die in Deutschland am weitesten verbreitete Gebärdensprache ist die DGS (Deutsche Gebärdensprache) und diese hat, wie jede andere Gebärdensprache auch, eine eigene Grammatik. So sagt man z.B. um sich vorzustellen: “Mein Name“ und dann direkt den Namen. Anders als in der gesprochenen Sprache fügt man in der DGS an dieser Stelle kein Verb ein.
Die DGS ist seit 2002 eine in Deutschland anerkannte Sprache. Vorher gab es, zumindest offiziell, keine Sprache, in der Menschen, die taubstumm waren, kommunizieren konnten. Doch die Zeiten ändern sich, wie die Sprache, zu der es tatsächlich inzwischen eine Jugendsprache gibt. Und unzählige Dialekte.
Also bloß nicht versprechen… äh, ich meinte natürlich vergebärden.
So wie es in der Lautsprache, der gesprochenen Sprache, Versprecher gibt, gibt es in der Gebärdensprache nämlich tatsächlich Vergebärdler.
Wer hat sich das wohl ausgedacht? Die Gebärdensprachen entwickelte tatsächlich niemand, sie entstand irgendwann instinktiv und wurde lange weiterentwickelt.
Vielleicht ist das der Grund dafür, dass es keine internationale Gebärdensprache gibt oder wenigstens eine, die man überall noch zusätzlich lernt. So eine internationale Sprache wie Englisch im Bezug zu den Lautsprachen gibt es bei den Gebärdensprachen nicht. Am ehesten wäre das noch ASL, die amerikanische Gebärdensprache.
Gebärdensprachler haben es trotzdem leichter mit anderssprachigen Menschen zu kommunizieren. Dazu benutzt man International Sign, dies ist jedoch keine richtige Sprache, sondern sie besteht aus überall verständlichen Gebärden. Diese wird bei einem Treffen sogar spontan weiterentwickelt. Sollte es doch mal Wörter geben, die man nicht ohne weiteres versteht, wird das Fingeralphabet eingesetzt, dieses ist nämlich bis auf einige Ausnahmen überall ähnlich.
Das Fingeralphabet gehört allerdings nicht zur Gebärdensprache, sondern ist eine Möglichkeit, Wörter der Lautsprache zu buchstabieren, aber auch dieses ist nicht einheitlich. So gibt es in England zum Beispiel ein Fingeralphabet mit zwei Händen.
da man damit aber in Deutschland nicht weit kommt, kommt hier das deutsche Fingeralphabet, auch wenn das in einem Artikel über die Gebärdensprache nichts zu suchen hat.
Weitere Blog-Beiträge
März 25, 2025
Frau Wolf
Über das Privatleben von Lehrer:innen schreiben Miranda und Sophia (beide 7b).
März 4, 2025
Herr Hoffmann
Über das Privatleben von Lehrer:innen schreiben Miranda und Sophia (beide 7b).
Februar 18, 2025
Warum die Schulklingel zurückgeändert werden sollte
Die neue Schulklingel ist kaum hörbar. (Ein Kommentar von Emil 8b)